... Firmengeschichte ...


Der Sehmaer Richard Brand, der in Leipzig als Golddruckgraveur tätig war, und Walter Wagler, welcher als Knopfgraveur bei Moritz Harnisch in Sehma gearbeitet hat, schlossen sich zusammen und gründeten im Jahre 1924 die Firma „Brand & Wagler“, Gravier-Anstalt.


Ihre erste Werkstatt befand sich in der Wiesenstraße OL 61 E, dem heutigen Buchholzer Weg 4.

Nach erstem wirtschaftlichen Aufschwung, bauten sich Richard Brand und Walter Wagler ein Wohnhaus mit Betriebsräumen auf der Teichstraße, der heutigen N° 7.

Im oberen Stockwerk zogen die Besitzer ein, im unteren befand sich der Werksteil mit Anbau. Im Bilde schön zu sehen.


Es folgte nun ein stetiger Aufschwung. Es wurden Etikettenmaschinen gekauft und Etiketten für alle Branchen hergestellt. Auch mehrfarbige Etiketten für die Strumpfindustrie wurden gefertigt.

Hinzu kam nun die Prodution von heißgeprägten Plastabzeichen.

1932 wurde eine große Prägemaschine angeschaft, um hierauf Gedenkmünzen etc. zu prägen.

Später wurden WHW-Abzeichen in 100.000er Stückzahlen gefertigt, und dass mit der kleinen Belegschaft, wie auf dem Bilde aus 1942 zu sehen ist.

In dieser Zeit wurden 15 Lehrlinge zu Graveuren ausgebildet, darunter auch Erich Zimmermann.

                                                   

hier Beispiele der unterschiedlichsten Fertigung



Nach 1945

Nun folgte die schwierige Zeit nach dem Kriege. Der Lehrling Alfred Brand hatte Glück und wurde von Walter Wagler übernommen. Sein Lehrmeister wurde Erich Zimmermann.

In jener schwierigen Nachkriegszeit, besonders in den Anfangsjahren der DDR, wurden Privatbetrieben große Schwierigkeiten bereitet. Die Materialbeschaffung, besonders aber die steuerlichen Belastungen, waren für kleine Privatbetriebe kaum noch zu händeln.

1953 mußte die Firma „Brand & Wagler“ aus steuerlichen Gründen aufgeben. Man trennte sich, jeder bekam eine Graveur, und begann eine neue Firma.

         Die Reste des Anteils Wagler wurden zur Firma Walter Wagler Gravierwerkstatt.

         Die Reste des Anteils Brand wurde zur Firma Richard Brand KG Gravierwerkstatt.

1953 nun geführt von der Tochter „Lieselotte Zimmermann“.

         Die neue Firma „Richard Brand KG“ stellte ihre Angebote
         und Rechnungen nun unter diesem Briefkopf, rechts.

Trotz vielen anfänglichen Schwierigkeiten gelang ein stetiger Aufschwung. In der Folgezeit zähte die Firma .. Beschäftigte, darunter ein Schwerbeschädigter und jährlich ein ein Lehrling.








Eine kleine Auswahl aus der Fertigung

                                                   


1968 trat Sohn Ralf in die Fußstapfen seines Großvaters und seines Vaters und machte seinen Graveurmeister.

1969 wurde die Firma „halbstaatlicher Betrieb“ und arbeitete der „Praewema Markneukirchen“ zu. In dieser Zeit war die Produktion vorwiegend auf Gravierungen und Prägungen für den Sportbereich ausgerichtet. Es wurden Festplaketten, Sportanhänger und Sportmedaillen gefertigt.

1979 wurde die Firma der „Praewema Marneukirchen“ als Zweigbetrieb angegliedert.

1990 wurde die Firma durch Sohn Roland Zimmermann reprivatisiert und bis 1992 wirtschaftlich geführt.

Da sich die wirtschaftliche Zukunft in der Gravier- und Prägeindustrie immer ungewisser gestaltete, beendete die Firma ihre Tätigkeit.

1992/93 wurde das Gebäude zur Kleingaststätte umgebaut und stand bis 2016 als solche der Sehmaer Bevölkerung zur verfügung.

2016 wurden die Gebäude verkauft.




pks